Seit 1984 haben 546 Gemeinden, das bedeutet 95% aller NÖ Gemeinden, aktiv an den Landesaktionen NÖ Dorf- & Stadterneuerung und NÖ Gemeinde21 teilgenommen. 900 Vereine mit rund 100.000 Mitgliedern bewegen so 250.000 Menschen, die derzeit ehrenamtlich aktiv an der Gestaltung ihrer Dörfer und Städte mitarbeiten. „Dank der Zusammenarbeit des Landes und der Gemeinden sorgen wir in Niederösterreich für noch lebens- und liebenswertere Städte und Dörfer. Ich lade alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, auch weiterhin so engagiert an den Aktionen der NÖ.Regional teilzunehmen“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. 2022 werden im Rahmen der NÖ Dorferneuerung 125 Dörfer intensiv von der NÖ.Regional in einem vierjährigen Prozess betreut. Durchschnittlich werden jährlich in etwa 218 Projekte bei Gesamtprojektkosten von rund 7,9 Millionen Euro mit 1,9 Millionen Euro gefördert. 2022 nehmen 26 Gemeinden an der Landesaktion NÖ Gemeinde21 teil.
Zum ersten Kennenlernen und Erfahrungsaustausch veranstaltete die NÖ.Regional am 15. Februar 2022 für alle neuen Gemeinden ein Online-Seminar. Walter Kirchler, Geschäftsführer NÖ.Regional: „Alle Projekte haben etwas Gemeinsames: Bürgerinnen und Bürger entwickeln mit den politischen Gemeindevertreterinnen und -vertretern Ideen für eine zukünftige Entwicklung, wiegen diese ab, informieren sich in Netzwerken über Erfahrungen bei ähnlichen Projekten und setzen sie dann mit dem Ziel, die Lebensqualität vor Ort zu verbessern, auch entsprechend um“.
Die NÖ.Regional, als wichtige zentrale Schnittstelle auf regionaler und kommunaler Ebene, ist während des gesamten vierjährigen Aktionszeitraums Prozessberaterin und Begleiterin der Gemeinden und der Dorferneuerungsvereine bei ihren Vorhaben, die Stärken und Möglichkeiten vor Ort zu fördern und weiterzuentwickeln.
Im Rahmen der Aktion NÖ Dorferneuerung wurde 2021 das Ortszentrum und der Bereich um das Weltnaturerbezentrum „Haus der Wildnis“ in der Gemeinde Lunz am See auf etwa 8.500 m² unter Einbindung der Bevölkerung attraktiver gestaltet, barrierefrei und damit sichtlich belebt. Die Aufenthaltsqualität ist durch die Grünraumgestaltung und eine Möblierung gestiegen. Besonderer Wert wurde auch auf die Infrastruktur des öffentlichen Verkehrs und für Radfahrer gelegt. So wurde gemeinsam mit dem ÖAMTC ein Radstützpunkt errichtet. Die Begegnungszone trägt den Projekttitel „Belebungszone“. Durch die wesentliche Entschleunigung des Verkehrs, die attraktive Grünraumgestaltung und die Ausstattung mit Bänken und Tischen wird der Aufenthaltswert im Zentrum erheblich gesteigert. Auch die Ausstattung für Festivitäten und Märkte ist gegeben, so soll z.B. im Winter ein Weihnachtsmarkt abgehalten werden.