Die Europäische Mobilitätswoche 2024 in Krems stand unter dem Motto „Raum fairteilen“ und richtete den Fokus auf die gerechte Nutzung des öffentlichen Raums. Trotz widriger Wetterbedingungen wurden wichtige Veranstaltungen durchgeführt, die bedeutende Impulse für eine nachhaltige Mobilität setzten.
Eines der Highlights war die Vorführung des Films „Der automobile Mensch“, der die Folgen einer autogerechten Stadtplanung thematisierte. Die anschließende Podiumsdiskussion zeigte auf, welche Schritte notwendig sind, um die Verkehrswende zu ermöglichen. Auch die neue Gehzeit.Karte wurde von Schüler der Mary Ward Privatmittelschule getestet, die Anreize für kürzere Fußwege schaffen soll. Bürgermeister Peter Molnar und Mobilitätsstadträtin Alexandra Ambrosch standen den Schüler für einen direkten Austausch zur Verfügung.
Ein besonderes Zeichen für umweltfreundliche Mobilität setzten die Gläubigen am „Radln in die Kirche“-Sonntag, bei dem vier Kirchen in Krems teilnahmen. In St. Veit wurden rund 40 Fahrräder und Laufräder feierlich gesegnet. Aufgrund von Hochwasser mussten jedoch einige geplante Veranstaltungen, wie die GEHspräche in Egelsee, abgesagt werden.
Mobilitätsexperten Ronny Weßling und Michaela Binder betonten die Notwendigkeit, den öffentlichen Raum neu zu denken, um soziale Gerechtigkeit und Lebensqualität in Städten zu fördern. Sie zeigten sich begeistert vom Engagement der Kremser Bevölkerung und kündigten an, dieses Momentum zu nutzen, um sich weiterhin für den Fuß- und Radverkehr einzusetzen.
Zum Abschluss der Mobilitätswoche findet am 28. September die Kinder-Radparade „Kidical Mass“ statt.
Titelbild: © Stadt Krems