Nachdem am vergangenen Wochenende ein verheerender Wald- und Flurbrand im Bereich des Gerasdorfer Ortsteils Seyring ausgebrochen war, haben Spezialermittler der Polizei erste Erkenntnisse zur Brandursache veröffentlicht. Demnach wurden drei mögliche Auslöser identifiziert: Ein Zigarettenstummel, eine Glasflasche oder eine Glasscherbe könnten für das verheerende Feuer verantwortlich sein, wie die Behörden gestern bekanntgaben.
Den Anfang nahm das Inferno am frühen Sonntagnachmittag, als aufmerksame Autofahrer auf der S1 eine gewaltige Rauchsäule nahe der Stadtgrenze zu Wien bemerkten und sofort die Feuerwehr alarmierten. Regionalen Löschkräften eilten zur Stelle, und Unterstützung kam auch von der Waldbrandgruppe Stockerau sowie der Berufsfeuerwehr Wien. Insgesamt waren über 160 Florianis mit mehr als 30 Fahrzeugen im Einsatz, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen.
Die Flammen hatten sich rasend schnell vom Wald über Felder und Wiesen ausgebreitet, und sogar zwei Firmengebäude waren bedroht. Doch das schnelle und entschlossene Eingreifen der Feuerwehren konnte ein Übergreifen der Flammen auf die Gebäude verhindern und somit Schlimmeres abwenden.
In einem weiteren Vorfall hielt ein Flurbrand auch das Waldviertel in Atem. Nahe Mahrersdorf bei Altenburg wurden insgesamt sechs Hektar Ackerfläche von den Flammen zerstört. Auch hier waren die Feuerwehren mit Hochdruck im Einsatz, um das Feuer einzudämmen und eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Die Ermittlungen zur genauen Brandursache in Mahrersdorf laufen noch, aber auch hier wird fahrlässiges Verhalten als möglicher Grund vermutet.
In Anbetracht dieser aktuellen Ereignisse appellieren die Behörden an die Bevölkerung, insbesondere in Wald- und Flurgebieten äußerste Vorsicht walten zu lassen. Zigarettenstummel, Glasflaschen und Glasscherben sollten keinesfalls achtlos weggeworfen werden, da sie verheerende Brände auslösen können, die nicht nur immense Sachschäden verursachen, sondern auch Menschenleben gefährden.
Die örtlichen Feuerwehren und Rettungskräfte stehen weiterhin in erhöhter Alarmbereitschaft, um mögliche weitere Brände schnellstmöglich unter Kontrolle zu bringen. Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Einsatzkräften ist essentiell, um solche Großbrände wirksam zu bekämpfen und größeren Schaden zu verhindern.