In Krems an der Donau, steht der Jahreswechsel bevor, doch die fehlenden öffentlichen Angebote zum Jahreswechsel sorgen laut einem Artikel der „NÖN“ für Unmut und Diskussionen. Die Stadt Krems hat sich gegen traditionelle Feuerwerke entschieden und betont stattdessen das Verbot von Knallerei innerhalb der Stadtgrenzen. Dieser Ansatz findet nicht bei allen Anklang.
Die FPÖ und Vertreter der lokalen Gastronomie betrachten die Entscheidung der Stadt als verpasste Chance. Sie befürchten, dass das Fehlen von spektakulären Feierlichkeiten zum Jahreswechsel negative Auswirkungen auf das Geschäft haben könnte. Insbesondere in der Nachtgastronomie zeigt sich Besorgnis. Armin Oswald, ein Gastronom, berichtet von einem drastischen Umsatzrückgang im letzten Silvester und kritisiert die Anti-Pyrotechnik-Politik der Stadt scharf.
Stadtrat Martin Zöhrer, der die Bedenken der Gastronomen und Parteien zur Kenntnis nimmt, schlägt Alternativen zu herkömmlichen Feuerwerken vor. Zu diesen gehören innovative Konzepte wie Laser- oder Drohnenshows, die ein spektakuläres Erlebnis bieten könnten, ohne die mit Feuerwerken verbundenen Risiken und Umweltbelastungen.
Horst Berger, der Geschäftsführer des Stadtmarketings, äußert sich gegenüber der „NÖN“ skeptisch bezüglich der Durchführung einer öffentlichen Silvesterveranstaltung. Nach dem finanziellen und organisatorischen Aufwand des „Adventzaubers“, einem vorweihnachtlichen Event in Krems, sieht er die Realisierung einer weiteren Großveranstaltung als finanziell nicht tragbar an. Er hofft auf eine Eigeninitiative seitens der Gastronomie, um die Lücke zu füllen.
Die Situation in Krems spiegelt eine breitere Debatte wider, die sich um die Balance zwischen Tradition, Sicherheit, Umweltschutz und wirtschaftlichen Interessen dreht. Während einige die strikte Anti-Feuerwerk-Haltung der Stadt befürworten, sehen andere darin eine Vernachlässigung der wirtschaftlichen Belange und der Wünsche der Bevölkerung.
Die Entscheidung, wie Silvester in Krems gefeiert wird, bleibt ein umstrittenes Thema, das die Gemüter erhitzt und eine Herausforderung für die Stadtverwaltung darstellt.