Im vergangenen Jahr nutzten 524.377 Fahrgäste den Stadtbus. Das ist eine Steigerung um mehr als die Hälfte.
Seit Dezember 2020 ist der Stadtbus auf sieben, statt zuvor auf vier Linien mit insgesamt rund 369.000 Kilometer im Jahr unterwegs. Die Halbstundentakte sind auf die Zuganschlüsse nach Wien und St. Pölten optimiert. Die ausgedehnten Tagesrandzeiten kommen vor allem Pendler:innen zugute. Mit der Linie 5 ist erstmals auch der stark wachsende Stadtteil Gneixendorf mit dem Stadtbus erreichbar. Die Linie 7 versorgt das dicht besiedelte Wohngebiet im Osten und bindet an den Gewerbepark an.
„Hier wurde mit einem einstimmigen Gemeinderatsbeschluss ein zukunftsweisendes Mobilitätsangebot für Krems realisiert. Es freut mich, dass die Stadtbusse so gut angenommen werden. Überlegungen für den städtischen öffentlichen Verkehr ab 2029 werden aufgrund der langen Vorlaufzeiten bereits heuer getroffen. Schwerpunkte sind zum Beispiel umweltfreundliche Erweiterungen mit Elektrobussen“, so Bürgermeister Reinhard Resch.
Die Analyse zeigt, dass im Vergleich zum Vorjahr alle Linien kräftig zugelegt haben. Die Linie 3 nach Lerchenfeld mit rund 51.800 zusätzlichen Fahrgästen sowie die Line 5 nach Gneixendorf hatten mit rund 66 Prozent die stärksten Zuwächse. Rund 81.000 Fahrgäste nutzten die drei neuen Linien 5, 6, und 7. Insgesamt macht ihr Anteil 15 Prozent aus.
Stadtrat Peter Molnar: „Die Steigerung der Fahrgastzahlen zeigt, dass immer mehr Kremser:innen den Stadtbus nutzen. Damit kommen viele mit dem Stadtbus in die Stadt sowie in die städtischen Schulen. Viele vermeiden einzelne Autofahrten ins Stadtgebiet. Das reduziert Abgase, Lärm und entlastet die Parkplatz-Situation in Krems.“
„Die Fahrgastzahlen belegen eindrucksvoll, dass bei Planung und Realisierung des neuen Stadtbussystems das Optimum herausgeholt wurde. In einer Prognoseplanung wurden für das dritte Betriebsjahr rund 542.000 Fahrgäste als möglich angesehen, die haben wir nach zwei Jahren praktisch schon erreicht“, ergänzt Baudirektor Reinhard. M. Weitzer.
Die Gesamtkosten für Stadtbus und Anrufsammeltaxi betrugen 1,45 Mio. Euro davon 1,29 Mio. Euro für die gefahrenen 369.000 Buskilometer. Nach Abzug der Einnahmen aus Ticketerlösen, Ausgleichszahlungen und Förderungen verblieben für die Stadt noch 675.000 Euro — ein Beitrag und ein Service für Kremser:innen, Besucher:innen und Schüler/Student:innen, die den öffentlichen Verkehr bewusst bevorzugen.
Fotos: © Stadt Krems