Kurz nach Mitternacht kam es zu einem dramatischen Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 1 am Riederberg, genauer gesagt in der sogenannten Aussichtskurve. Ein PKW-Lenker verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug, touchierte die Betonleitwand, überschlug sich über die dahinterliegende Böschung und durchschlug dabei die Lenkerkabine eines dort abgestellten Abschleppfahrzeuges. Das Auto kam schließlich in Seitenlage auf einem Firmengelände zum Stillstand.
Sofortige Alarmierung der Einsatzkräfte
Die Feuerwehren Ollern, Sieghartskirchen und Wilfersdorf wurden um 00:05 Uhr planmäßig zur Menschenrettung nach Verkehrsunfall alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte zeigte sich eine äußerst kritische Lage: Der Lenker war bewusstlos, und sein Arm war fast vollständig abgetrennt, was zu einem enormen Blutverlust führte.
Schnelle Entscheidungen retten Leben
Aufgrund der Schwere der Verletzungen entschied der Notarzt, den Verletzten so rasch wie möglich aus dem Fahrzeug zu befreien, um ihn medizinisch versorgen zu können. Mit Hilfe von Steckleiterteilen wurde das Unfallfahrzeug behutsam wieder auf die Räder gestellt. Anschließend konnte der Fahrer, der glücklicherweise nicht eingeklemmt war, durch Durchtrennung des Sicherheitsgurtes aus dem Wrack geborgen werden.
Umfassende Sicherheitsmaßnahmen am Einsatzort
Parallel zur Rettung des Lenkers wurden zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Ein doppelter Brandschutz wurde eingerichtet, und die Einsatzstelle wurde ausgeleuchtet. Zudem wurde ein Landeplatz für den anfliegenden Notarzthubschrauber auf der Bundesstraße 1 präpariert und gekennzeichnet. Die Batterie des betroffenen Abschleppfahrzeuges wurde mit hydraulischen Rettungsgeräten freigelegt und abgeklemmt, um weitere Gefahren zu minimieren.
Notärztliche Versorgung und Transport ins Uniklinikum
Nach der notärztlichen Erstversorgung im Rettungstransportwagen wurde der schwer verletzte Lenker in das Uniklinikum St. Pölten geflogen, wo er nun intensivmedizinisch betreut wird.
Dieser Unfall zeigt einmal mehr die Gefahren, die selbst auf vermeintlich sicheren Straßen lauern können, und unterstreicht die Bedeutung einer gut koordinierten und schnellen Rettungskette. Unser Dank gilt allen Einsatzkräften, die vor Ort waren, um Leben zu retten.
Fotos: © Freiwillige Feuerwehr Ollern