Im Fall des tragischen Fundes dreier Toter in einem Einfamilienhaus in Muckendorf liegt nun das vorläufige Obduktionsergebnis vor. Nach Angaben der Polizei starben die beiden Mädchen im Alter von fünf und acht Jahren durch Ersticken. Ihre 29-jährige Mutter wurde hingegen mit einer Schussverletzung aufgefunden, wie Polizeisprecherin Manuela Weinkirn am Donnerstagnachmittag mitteilte. Ein erweiterter Suizid wird als mögliche Ursache in Betracht gezogen, jedoch sind weitere Ermittlungen erforderlich.
Am Tatort wurde eine Faustfeuerwaffe sichergestellt, die die Mutter legal besessen hatte. Laut Stefan Pfandler, dem Leiter des Landeskriminalamts Niederösterreich, wird in alle Richtungen ermittelt. Insbesondere wird untersucht, ob gesundheitliche Probleme eine Rolle gespielt haben könnten.
Bisher gibt es „keine konkreten Hinweise auf die Beteiligung weiterer Personen“, wie Pfandler weiter erläuterte. Dennoch werde auch dieses Szenario weiterhin geprüft. Eine abschließende Klärung könnte durch eine Schusshandbestimmung erfolgen, deren Ergebnisse jedoch noch einige Tage auf sich warten lassen.
Entdeckt wurden die leblosen Körper der beiden Mädchen und ihrer Mutter am Mittwoch gegen 15:00 Uhr vom Vater der Kinder. Zahlreiche Einsatzkräfte wurden umgehend alarmiert, und die Tatortgruppe sowie Beamte des Bereichs Leib und Leben des Landeskriminalamts führten bis in die Nacht hinein Ermittlungen durch.