Heute am 28. Oktober steht eine partielle Mondfinsternis bevor. Um 22:14 Uhr erreicht sie ihren Höhepunkt, wobei lediglich knapp 13 Prozent der Mondscheibe verfinstert sein werden. Die nächste für uns sichtbare Finsternis, nämlich eine partielle Sonnenfinsternis, wird erst im März 2025 eintreten.
Für all jene, die ein Interesse an astronomischen Beobachtungen und Himmelserscheinungen hegen, könnte es sich lohnen, den Samstagabend von gesellschaftlichen Verpflichtungen freizuhalten. An diesem Abend wird der Vollmond in den Erdschatten eintreten und somit zumindest eine partielle Mondfinsternis bieten.
Obschon sie nicht allzu spektakulär ausfällt, da der Mond nur minimal vom Kernschatten der Erde betroffen sein wird – etwa 13 % seines Durchmessers sind verfinstert – wird auch der übrige Teil des Mondes etwas dunkler erscheinen, da er sich im Halbschatten befindet. Für hypothetische Astronauten, die sich auf der Oberfläche des Mondes befänden, würde dies eine teilweise Sonnenfinsternis bedeuten, während sie im Kernschatten eine vollständige Sonnenbedeckung durch die Erde erleben würden.
Die Mondfinsternis wird zur besten Sendezeit stattfinden. Genau in der Nacht der Zeitumstellung wird der Erdschatten um 20 Uhr den Mond erreichen, allerdings wird dies anfangs noch nicht sichtbar sein. Im Verlauf der nächsten eineinhalb Stunden wird jedoch beobachtbar sein, wie der Vollmond von Osten her (von der „linken“ Seite) allmählich an Helligkeit verliert. Um 21.35 Uhr MESZ wird schließlich der Kernschatten eintreffen, und aus unserer Perspektive wird der runde Vollmond regelrecht „angeknabbert“ sein. Um 22.14 Uhr wird dann die stärkste Verfinsterung erreicht sein, und um 22.53 Uhr wird der Kernschatten den Mond wieder verlassen.
In Bezug auf das Wetter können wir zumindest teilweise Glück haben. Grundsätzlich wird sich am Samstag ein Zwischenhoch durchsetzen, was bedeutet, dass in den meisten Teilen des Landes ausreichend Wolkenlücken für die Beobachtung zu erwarten sind. Ein wenig hartnäckiger werden die Wolken im Süden sein, und in dieser fortgeschrittenen Jahreszeit kann man in Flachland oder Tallagen sogar Nebel nicht ausschließen.