Die Stadt Krems setzt neue Maßstäbe in der öffentlichen Verkehrsanbindung durch die Optimierung ihres Anrufsammeltaxi (AST) Systems, welches seit 2008 Bewohnern außerhalb der regulären Stadtbusservice-Zeiten eine flexible Mobilitätslösung bietet. Mit jährlich etwa 7.500 Fahrten hat sich das AST als eine beliebte Alternative etabliert. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats wurde einstimmig beschlossen, die Zonen neu zu regeln und bestehende Sonderregelungen aufzuheben.
Ab dem 15. Februar 2024 treten wichtige Änderungen in Kraft. So werden aufgrund von Bürgerfeedback die Zonen Egelsee und Stein zusammengelegt und die bisherige „Zwischenzone Donau“ entfällt. Dies führt zu einer Reduktion der Zonentarife für Fahrten von den Außenzonen in die Kernzone Krems auf maximal zwei Zonen à 2,50 Euro, was eine deutliche Kostenersparnis für die Nutzer bedeutet.
Eine wesentliche Änderung betrifft auch die Sonderregelung für Arbeitnehmer und Lehrlinge in Gewerbe-, Hafen- und Industrieparks. Bisher ermöglichte das AST auf der Linie 7 zwischen 06:30 Uhr und 20:00 Uhr eine tägliche Hin- und Rückfahrt. Seit Dezember 2023 wird die Linie 7 im Stundentakt bedient, was ab dem 1. Juli 2024 zur Aufhebung dieser Sonderregelung führt. Von da an gilt auch hier der reguläre Zonentarif.
Peter Molnar, Stadtrat für Klima, Umwelt, Energie und Verkehr, erläutert die Vorteile der Neuregelung: „Durch die Zusammenlegung der Zonen und die Anpassung der Tarife wird die Nutzung des Anrufsammeltaxis aus den Außenzonen in die Stadtmitte nicht nur kostengünstiger, sondern auch einfacher. Die bisherige Sonderregelung wird durch die verbesserte Anbindung mittels Stundentakt der Linie 7 obsolet.“
Reinhard M. Weitzer, Baudirektor der Stadt Krems, unterstreicht die Bedeutung des AST-Systems für die Mobilität: „Das Anrufsammeltaxi ist eine wichtige Säule unseres öffentlichen Verkehrsangebots, insbesondere für die Bewohner von Krems-Süd, Egelsee und Scheibenhof. Die jetzt vorgenommenen Vereinfachungen kommen allen Nutzern zugute und stärken die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs.“
Fotos: © Stadt Krems, Baudirektor Reinhard M. Weitzer, Stefanie Widhalm (Stadtbus Krems, Baudirektion, Stadtentwicklung) und Stadtrat für Klima, Umwelt, Energie und Mobilität Peter Molnar – von links.