Im Waldviertel wird eine 32-jährige Frau beschuldigt, ihren 12-jährigen Sohn über Wochen misshandelt und gequält zu haben, sodass er ins Koma fiel.
Das ganze dürfte sich bereits im letzten Winter zugetragen haben. Publik wurde der Fall, weil die Mutter Beschwerde gegen ihre Untersuchungshaft einbrachte.
Einem Bericht des „Kurier“ zufolge soll sie das Kind über Wochen hinweg immer wieder stundenlang in eine Hundebox gesperrt haben. Außerdem soll sie ihn gefesselt und geknebelt haben, ebenso werden ihr Faustschläge vorgeworfen. Zudem ließ sie den Burschen hungern. Laut Ermittlungen des Landeskriminalamtes soll die 32-Jährige ihren Sohn in einem nicht geheiztem Zimmer mehrfach täglich mit kaltem Wasser übergossen haben, zur „Disziplinierung“.
Wie aus dem Umfeld berichtet wird, soll die 32-jährige Frau, bei der ein offensichtlicher Hang zum Sadismus festgestellt wurde, aus einer angesehenen Familie stammen. Allerdings soll sie sich von ihrer Familie entfremdet haben und anschließend ihr Zuhause, ihr Auto sowie ihre gesamten Ersparnisse verprasst haben.
Neben einer psychischen Erkrankung wird vor allem eine 40-jährige Frau als Grund dafür genannt. Es wird angenommen, dass die 32-Jährige der Mutter von drei Kindern hörig war. Es ist bisher unklar, inwieweit sie von der grausamen Tat Kenntnis hatte oder möglicherweise sogar darin involviert war. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um dies zu klären.
Die Mutter sitzt derzeit in Krems in Untersuchungshaft, ermittelt wird wegen versuchten Mordes, Quälen oder Vernachlässigen unmündiger, jüngerer oder wehrloser Personen sowie anderer Delikte.
Sozialarbeiterin rettet dem Jungen das Leben
Eine Sozialarbeiterin soll die Rettung verständigt und dem Zwölfjährigen damit das Leben gerettet haben, berichtete die Tageszeitung. Der Gesundheitszustand des Kindes habe sich inzwischen verbessert.
Die genauen Hintergründe und Motive der Tat sind noch unklar. Die Behörden ermitteln und setzen alles daran, den Fall aufzuklären.