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Krems feiert 25 Jahre Klimaschutz und blickt in eine nachhaltige Zukunft

Krems feiert 25 Jahre im Klimaschutz-Netzwerk Klimabündnis und setzt sich ambitionierte Ziele für eine nachhaltige Zukunft. Die Stadt plant Energieautarkie bis 2030 und Klimaneutralität bis 2040.

Seit einem Vierteljahrhundert engagiert sich die Stadt Krems im Rahmen des Klimabündnis-Netzwerks aktiv für den Klimaschutz. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums wurde die Stadt im Zuge eines Empfangs in Echsenbach (Bezirk Zwettl) gemeinsam mit weiteren Waldviertler Gemeinden ausgezeichnet. Bürgermeister Peter Molnar und die Klima- und Energiemodellregion (KEM) Krems betonen die bisherigen Erfolge und ambitionierten Ziele für die kommenden Jahre.

Krems als Klimaschutz-Vorreiter

„Wir sind stolz, Teil des Klimabündnisses zu sein und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern nachhaltige Projekte umzusetzen“, erklärt Bürgermeister Peter Molnar. „Besonders wichtig war für uns die Einführung des Klimarelevanztools, mit dem wir alle städtischen Projekte im Vorfeld auf ihre klimatischen Auswirkungen prüfen.“ Weitere Schritte umfassen die Einführung einer Energiebuchhaltung und den Ausbau von Biomasse-Nahwärmeleitungen. Krems organisiert zudem als einzige Stadt Österreichs regelmäßig eine Klimakonferenz unter Einbindung der Bürger, um die Öffentlichkeit aktiv in den Klimaschutzprozess einzubeziehen.

Ambitionierte Ziele für 2030 und 2040

Die Stadt hat sich auch für die Zukunft ehrgeizige Ziele gesetzt. Bis 2030 sollen alle städtischen Einrichtungen, bis 2040 die gesamte Stadt unabhängig von fossilen Brennstoffen werden. Zudem wird bis 2025 ein Entsiegelungsplan erarbeitet, der die Versickerungsflächen im Stadtgebiet ausweiten soll. „Wir nutzen das Know-how des Klimabündnis-Netzwerks und arbeiten eng mit anderen Gemeinden zusammen, um nachhaltige und innovative Lösungen zu entwickeln“, erklärt Stefanie Widhalm, Managerin der Klima- und Energiemodellregion Krems.

Niederösterreich als europäischer Vorreiter

Für das langjährige Engagement in Sachen Klimaschutz wurden Krems und andere Klimabündnis-Gemeinden im Waldviertel geehrt. Petra Schön vom Klimabündnis Niederösterreich hebt hervor, dass die Gemeinden als Vorbilder dienen: „Über 350 Bürgermeister und Gemeinderäte kommen regelmäßig zusammen, um voneinander zu lernen und den Klimaschutz voranzutreiben.“ Auch Stephan Pernkopf, Landeshauptfrau-Stellvertreter, lobt den Einsatz: „Dank dieses Engagements ist Niederösterreich europaweit Vorreiter beim Klimaschutz.“

Über das Klimabündnis Österreich

Das Klimabündnis ist das größte Klimaschutz-Netzwerk Europas. Unter dem Motto „Global denken, lokal handeln“ vernetzt es Gemeinden, Betriebe und Bildungseinrichtungen aus 25 Ländern und setzt sich für den Schutz des Regenwaldes sowie den Erhalt indigener Gebiete ein. Allein in Österreich sind über 3.800 Organisationen Teil dieses Netzwerks, darunter mehr als 420 Gemeinden in Niederösterreich.

Titelbild: © Erich Marschik

Redaktion Stadtradio Krems

Redaktion Stadtradio Krems

Tobias Winkelhofer

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