Die Bürgerumfrage „Stein an die Donau“, die eine mögliche Querung der B3 und Öffnung des Hochwasserschutzes in Stein betraf, brachte ein deutliches Ergebnis: 70,7 % der Teilnehmer
lehnten das Infrastrukturprojekt ab. Bis zum 8. November waren alle Bürger mit Hauptwohnsitz in Stein sowie die ortsansässigen Unternehmen dazu aufgerufen, über die Anbindung des Treppelwegs abzustimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 52,67 % und übertraf das notwendige Quorum von 30 %, was das Ergebnis für die Stadt bindend macht.
Bürgermeister Peter Molnar zeigte sich erfreut über das eindeutige Ergebnis und kündigte an, den Gemeinderat aufzufordern, den ursprünglichen Beschluss zur Öffnung aufzuheben. „Die Bürger hatten das letzte Wort, und wir respektieren diesen Willen“, so Molnar. Gleichzeitig versprach er, sich weiterhin für eine Verkehrsberuhigung und eine Attraktivierung der Donaulände einzusetzen.
Auch der für Bürgerbeteiligung zuständige Stadtrat Günter Herz betonte die Bedeutung des Ergebnisses und sah das Votum als Auftrag für die Entwicklung einer besseren Verkehrslösung im Interesse der Steiner Bevölkerung. Die Bürgerumfrage wurde von der städtischen Baudirektion organisiert, und Baudirektor Reinhard M. Weitzer lobte die gute Zusammenarbeit seines Teams und des Wahlamts.
Bilder: © Stadt Krems
Ergebnisse der Bürgerumfrage im Detail:
Anzahl der Befragten: 1.720
Abgegebene Stimmzettel: 906
Gültige Stimmzettel: 901
Ungültige Stimmzettel: 5
Stimmen für „JA“: 264 (29,3 %)
Stimmen für „NEIN“: 637 (70,7 %)
Wahlbeteiligung: 52,67 %