Die lang erwartete Neueröffnung der Kremser Ringstraße wurde durch politische Vertreter auf kommunaler und Landesebene feierlich begangen. Das Straßenfest mit seiner farbenfrohen Agenda bei Stadtpark und Landesgalerie zog viele Bürgerinnen und Bürger an.
Die Ringstraße steht als Symbol für gelungene Stadtplanung, da sie in einer vierjährigen Bauzeit komplett erneuert wurde. Dabei wurden Kanäle, Wasserversorgung, Elektrik und Beleuchtung auf den neuesten Stand gebracht und die Straße nachhaltig begrünt – und das alles im Rahmen des Budgets und ohne nennenswerte Verkehrsbeeinträchtigungen.
„Dieses Vorhaben repräsentiert eines der größten Infrastrukturprojekte in der Geschichte von Krems. Dabei standen insbesondere die Verkehrssicherheit und die Förderung nachhaltiger Mobilitätslösungen im Fokus,“ betont Bürgermeister Dr. Reinhard Resch. Bei den Gesamtkosten steuerte die Stadt Krems 9,6 Millionen Euro und das Land Niederösterreich weitere 800.000 Euro bei.
Der bisher schlechte Zustand des Kanalsystems machte die umfangreiche Sanierung der Ringstraße notwendig. In drei Bauabschnitten und auf einer Gesamtlänge von 1,6 Kilometern zwischen der Austraße und dem Franz-Zeller-Platz wurden umfassende Sanierungsarbeiten durchgeführt.
Abgeordneter zum NÖ Landtag, Hubert Keyl, äußerte sich ebenfalls positiv: „Mit der Fertigstellung der Ringstraße erhält Krems ein wahres Schmuckstück, das den modernsten Verkehrsanforderungen genügt.“
Der besondere Fokus lag auch auf der nachhaltigen Stadtgestaltung: Insgesamt wurden etwa 21.000 Pflanzen und 18 neue „Stadtbäume“ gepflanzt. Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Stadtrat Peter Molnar lobten die erhöhte Verkehrssicherheit und die gelungene Grünraumgestaltung.
Das Festprogramm wurde von der Stadt Krems und dem Stadtmarketing organisiert und bot ein vielfältiges Programm für alle Altersgruppen. Besondere Highlights waren ein Frühshoppen mit der Stadtkapelle Krems, ein Klima-Puppentheater für die jüngsten Besucher sowie diverse musikalische Darbietungen.
Ein weiteres Highlight war das Projekt „PopUpUrbanSpaces“, das von der Universität für Weiterbildung (Donau-Universität) und Partnerstädten in ganz Europa vorgestellt wurde. Mit einer Radsternfahrt aus den benachbarten Gemeinden und dem „Faxi“ (Fahrradtaxi) Shuttle-Service wurde außerdem die Bedeutung alternativer Mobilitätsformen hervorgehoben.
Die Ringstraße soll in der Zukunft nicht nur dem motorisierten Individualverkehr, sondern allen Formen der Mobilität dienen. Mit der Neugestaltung der Ringstraße hat die Stadt Krems einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und sichereren Zukunft gemacht.
Fotos: © Fred Zimmermann