Die Grüne Gemeinderatsfraktion von St. Andrä-Wördern setzt sich für eine flächendeckende Geschwindigkeitsreduktion im Ortsgebiet ein. Bürgermeister Maximilian Titz scheiterte im April mit dem Vorhaben, Tempo 30 flächendeckend einzuführen. Nun präsentierten die Grünen überzeugende Argumente für Tempo 30, um Kinder, Fußgänger und Radfahrer zu schützen.
Laut einer Studie des Internationalen Verkehrsforums der OECD hat eine Temporeduktion positive Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit. Der Verkehrsclub Österreich fordert ebenfalls eine erleichterte Umsetzung von Tempo 30 in Gemeinden und Städten. In Österreich ereignen sich 64 Prozent der Verkehrsunfälle im Ortsgebiet.
Mit Tempo 30 statt 50 könnte das Risiko tödlicher Verletzungen für Fußgänger um bis zu 75 Prozent gesenkt werden. Die Initiative „Tempo 30 im Ortsgebiet“ wird bereits von vielen Gemeinden und dem Städtebund unterstützt. Die grünen Gemeindevertreter sind überzeugt, dass eine flächendeckende Umsetzung in St. Andrä-Wördern früher oder später notwendig sein wird.
Bei einer kontroversen Diskussion stimmten immerhin 80 Prozent der Anwesenden der Geschwindigkeitsreduktion zu.