Ein ungewöhnlicher Anblick bot sich den Passanten am Bahnhof Langenlois gestern Abend: Ein PKW-Lenker hatte sich in die laufende Baustelle verirrt und mit seinem Fahrzeug den Geleisschotter so tief berührt, dass es bis zur Bodenplatte darin versank.
Die Notrufzentrale alarmierte umgehend die Florianis, die mit großem Gerät vor Ort eilten. Das Gewicht des Fahrzeugs und die Beschaffenheit des Schotteruntergrunds machten es unmöglich, einen Kran für die Bergung zu nutzen. So mussten die Feuerwehrleute kreativ werden: Mit Hebekissen, Holz und viel Geschick wurde das Fahrzeug Stück für Stück angehoben.
Zeugen vor Ort waren beeindruckt von der Präzisionsarbeit der Einsatzkräfte. „Ich hätte nicht gedacht, dass man ein Auto aus so einer Lage wieder herausbekommt, ohne es zu beschädigen,“ sagte ein Passant, der den Vorgang beobachtete.
Nach mehreren Stunden und einer sorgfältigen Vorbereitung gelang es der Feuerwehr schließlich, das Auto mittels einer Seilwinde aus dem Schotter zu ziehen und den verirrten Lenker zu befreien. Glücklicherweise wurde niemand verletzt, aber der Vorfall wird sicherlich als eine der ungewöhnlicheren Rettungsaktionen in der Geschichte der Feuerwehr in Erinnerung bleiben.
Fotos: FF Langenlois