Seit Tagen anhaltender Regen hat erhöhte Wasserstände an niederösterreichischen Flüssen verursacht. Zentrum der Niederschläge war das südliche Niederösterreich, insbesondere im Großraum Wienerwald. Dort sind in den vergangenen 24 Stunden bis zu 75 Millimeter Regen gefallen sind. Dadurch haben die Abflüsse an den südlichen Donauzubringern die Größenordnung eines einjährlichen Hochwasserereignisses erreicht.
Vereinzelt lagen die Werte auch darüber, etwa an Perschling und Großer Tulln. Aufgrund der anhaltenden Niederschläge erhielt das Bezirksfeuerwehrkommando Tulln ungewöhnlich viele besorgte Anrufe. Pressereferent Stefan Öllerer beruhigt: „Im Bezirk Tulln gibt es keine akute Gefährdungslage.“
In einigen Bezirken gab es bereits Feuerwehreinsätze wegen überfluteter Keller und Garagen. In Pellendorf im Weinviertel etwa musste ein wegen des Dauerregens im Schlamm feststeckender Lkw von der Feuerwehr geborgen werden.
An der Donau in Niederösterreich soll in der Nacht auf Donnerstag die Marke eines einjährlichen Hochwassers erreicht werden. So mancher in der Region fürchtet ein Donau-Hochwasser. Die letzte große Flut liegt immerhin bereits zehn Jahre zurück und entsrpach einem 100-jährigen Hochwasser.
Im Bezirk Tulln hat es bis heute Mittag 35 Liter/m² geregnet. Zwei Feuerwehren waren bzw. sind mit Auspumparbeiten beschäftigt gewesen. „Das Bezirksfeuerwehrkommando Tulln beobachtet die Situation an der Perschling, der Großen Tulln und der Donau. Außerdem ist man ständig mit der Behörde in Verbindung“, heißt es seitens der Bezirksfeuerwehr Tulln.