Ein starkes Zeichen für den Föderalismus: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner würdigt drei prägende Persönlichkeiten der österreichischen Bundesländerpolitik
In einem feierlichen Akt hat Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am 22. April 2025 das höchste Ehrenzeichen des Bundeslandes an drei ehemalige Landeshauptleute verliehen: Günther Platter (Tirol), Hermann Schützenhöfer (Steiermark) und Franz Schausberger (Salzburg). Die Geehrten erhielten das „Goldene Komturkreuz mit dem Stern des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich“.
Die Veranstaltung in St. Pölten war mehr als eine reine Ehrung: Sie wurde zu einem eindrucksvollen Bekenntnis zur Stärke des österreichischen Föderalismus. „Ein Tag, der die Stärke, die Einigkeit und die Schlagkraft der Bundesländer zeigt“, betonte Mikl-Leitner in ihrer Rede. In Zeiten globaler Unsicherheiten seien die Bundesländer mehr denn je „Orte der Stabilität, Garanten der Sicherheit und Motoren der Weiterentwicklung“.
Miteinander statt Gegeneinander
Die Landeshauptfrau hob insbesondere das konstruktive Miteinander der Länder hervor. Föderalismus sei keine Einbahnstraße: „Er heißt nicht jeder für sich oder alle gegen den Bund, sondern miteinander reden, voneinander lernen und gemeinsam Lösungen erarbeiten.“ Die Konferenz der Landeshauptleute sei hier ein Paradebeispiel gelebter Einigkeit – auch wenn sie formal nicht in der Verfassung verankert sei, sei sie das „Rückgrat der Republik“.
Persönlichkeiten mit Format
In ihrer Laudatio zeichnete Mikl-Leitner ein persönliches Bild der Geehrten:
- Hermann Schützenhöfer: ein Landeshauptmann „mit Herz und Haltung“, der in seiner ruhigen Art stets den Ausgleich suchte.
- Franz Schausberger: ein „glühender Europäer“ und Brückenbauer mit Weitblick, der Salzburg europäisch geprägt habe.
- Günther Platter: ein „Ruhepol und Zukunftsgestalter“, der Tirol mit fester Hand, aber offenem Ohr führte – stets teamorientiert und mit Handschlagqualität.
Dank und Rückblick
Die Geehrten selbst zeigten sich gerührt. Günther Platter sprach von einem Zeichen der „Verbundenheit zwischen Niederösterreich und Tirol“. Franz Schausberger erinnerte an die enge Zusammenarbeit bei der Subsidiaritätskonferenz. Und Hermann Schützenhöfer, gebürtiger Niederösterreicher, betonte, wie sehr ihn diese Ehrung aus seiner Heimat freue.
Die Auszeichnung ist somit nicht nur eine persönliche Würdigung, sondern auch ein symbolträchtiges Bekenntnis zur Kraft des Föderalismus – getragen von Persönlichkeiten, die Politik stets im Sinne der Menschen gestaltet haben.