Schöffengericht in Krems verhängte bedingte Haftstrafen über die beiden Drogenhändler.
In Filmen werden Drogendeals meist in versteckten Hinterzimmern oder dunklen Gassen abgeschlossen. In der Realität werden Suchtmittel mittlerweile aber oft einfach von zu Hause aus über das Internet bestellt.
Auf diese Weise versuchten auch zwei Drogenhändler unter anderem in Schweiggers (Bezirk Zwettl) an ihre Waren zu gelangen. Zwischen Mai und Oktober 2021 bestellte das Duo dafür mehrmals bei einem deutschen Onlineshop.
Im Warenkorb landeten insgesamt 350 Ecstasy-Tabletten, mehrere Kilogramm Speed sowie Kokain und weitere synthetische Suchtmittel wie etwa MDMA.
Sendungen teilweise abgefangen
Diese sollten laut Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Krems über einen Paketdienst über den deutschen Grenzort Kiefersfelden bis nach Wien weitergeleitet werden. In drei der fünf angeklagten Fälle wurde die Sendung aber noch in Deutschland abgefangen. Teilweise wurden die Suchtmittel auch weiter verkauft.
Am Dienstag musste sich das Duo vor einem Schwurgericht in Krems verantworten. Für die beiden Angeklagten setzte es eine dreijährige bedingte Haftstrafe. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
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