In der Alauntalstraße in Krems herrscht große Freude bei Familie Annegg. Dank der Initiative von Andrea Annegg und der Unterstützung durch die Radlobby Krems sowie der Stadtverwaltung, wurde ein lang ersehnter Wunsch der Familie erfüllt: die Einrichtung eines Radabstellplatzes direkt vor ihrem Zuhause. Dieser ist nicht irgendein gewöhnlicher Stellplatz, sondern einer, der speziell für das Spezialfahrrad von Tochter Klara konzipiert wurde. Klara, die aufgrund einer Behinderung auf dieses spezielle Fortbewegungsmittel angewiesen ist, und ihre Familie standen bisher vor großen Herausforderungen, da ihnen die Möglichkeit fehlte, das sperrige Fahrrad sicher und bequem im öffentlichen Raum abzustellen.
Die Situation der Anneggs zeigt ein Problem, mit dem Menschen mit besonderen Bedürfnissen häufig konfrontiert sind: die eingeschränkte Zugänglichkeit und Nutzbarkeit öffentlicher Räume. Der Mangel an adäquaten Abstellmöglichkeiten für Spezialfahrräder zwang die Familie dazu, das schwere Fahrrad täglich über eine steile Treppe zu ihrem Haus zu tragen – eine erhebliche physische und zeitliche Belastung.
Durch die Initiative von Andrea Annegg und die rasche Reaktion der Radlobby Krems sowie der Stadt konnte jedoch eine einfache, aber effektive Lösung gefunden werden. Die Installation von zwei Wiener Bügeln in einer Parkbucht vor dem Haus der Familie schafft nun den benötigten Raum, um das Spezialfahrrad sicher und zugänglich abzustellen. Andrea Annegg äußert sich überglücklich über diese Neuerung: „Dieser Abstellplatz erleichtert unseren Alltag erheblich. Wir sind dankbar für die schnelle und unkomplizierte Umsetzung und freuen uns, dass wir nun noch öfter die Möglichkeit haben, gemeinsam Rad zu fahren.“
Bürgermeister Peter Molnar unterstreicht die Bedeutung dieses Projekts: „Der neue Abstellplatz ist das Ergebnis einer fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen der Bevölkerung, der Radlobby und der Stadt. Es zeigt, wie mit relativ geringem Aufwand ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger geleistet werden kann.“
Ronny Weßling, der Fuß- und Radwegbeauftragte, betont die Wichtigkeit der inklusiven Gestaltung öffentlicher Räume: „Es ist unsere Verantwortung, die Mobilitätsbedürfnisse aller Menschen ernst zu nehmen und Lösungen zu bieten, die allen zugutekommen. Die Bereitstellung des Radabstellplatzes für Familie Annegg ist ein leuchtendes Beispiel für gelebte Inklusion im Bereich der aktiven Mobilität.“
Fotos: © Stadt Krems