In den letzten Vorfällen wurden gleich drei Polizisten während ihres Einsatzes verletzt. In Krems wurden die uniformierten Beamten auf den Treppelweg gerufen, nachdem sich ein 46-jähriger Mann vor einer 27-jährigen Frau entblößt und sie massiv bedrängt hatte. Augenzeugen alarmierten sofort die Polizei. Schon bei ihrer Ankunft machte der Mann einen äußerst aggressiven Eindruck. Die Situation eskalierte schließlich völlig, als die Beamten versuchten, ihn festzunehmen. Trocken heißt es in dem Bericht: „Er leistete massiven Widerstand.“ Während des Raufhandels biss der Angreifer einer Polizistin in den linken Oberarm, eine weitere Beamte wurde am rechten Handgelenk verletzt.
Ein ähnlich gewalttätiger Vorfall ereignete sich in Neunkirchen. Ein offensichtlich betrunkener Autofahrer erregte durch seine Fahrweise die Aufmerksamkeit der Polizei. Als die Beamten ihn aufforderten, anzuhalten, ignorierte der 29-Jährige dies und beschleunigte stattdessen. Mehrere Streifenwagen nahmen die Verfolgung auf und konnten ihn schließlich stoppen. Doch damit war die Situation noch nicht vorbei. Im Gegenteil: Der renitente Fahrer trat und schlug wild um sich, wobei er einen Polizisten so schwer verletzte, dass dieser ins Krankenhaus gebracht werden musste. Zusätzlich zur Festnahme wurde gegen den Mann ein Waffenverbot ausgesprochen, da ein verbotener Teleskopschlagstock in seinem Fahrzeug gefunden wurde.
Glücklicherweise blieb es in einem Park in Krems bei einem Versuch, Gewalt gegen Polizisten auszuüben. Ein 35-jähriger Iraner, dem offensichtlich die Sicherungen durchbrannten, warf Glasflaschen, die er aus einem Müllcontainer gefischt hatte, auf die Fahrbahn und belästigte mehrere Passanten. Als die Polizei eintraf, steigerte sich seine Aggression noch weiter. Er schlug wild um sich und leistete massiven Widerstand bei seiner Festnahme. Glücklicherweise wurde in diesem Fall niemand ernsthaft verletzt.
Diese Vorfälle werfen erneut ein Schlaglicht auf die zunehmende Gewalt gegen Exekutivbeamte. Es ist besorgniserregend, dass Polizistinnen und Polizisten bei der Ausübung ihrer Pflichten immer öfter physischen Angriffen ausgesetzt sind. Diese Angriffe gefährden nicht nur das Leben und die Gesundheit der Beamten, sondern auch die Sicherheit der Gesellschaft, die auf den Schutz und die Durchsetzung des Rechts angewiesen ist.
Die Exekutive muss verstärkt Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit ihrer Beamten zu gewährleisten und Gewalttäter konsequent zur Rechenschaft zu ziehen. Es ist unabdingbar, dass diejenigen, die sich gegen das Gesetz stellen und Gewalt gegen Exekutivbeamte ausüben, angemessen bestraft werden, um ein klares Signal zu senden, dass solche Handlungen in unserer Gesellschaft inakzeptabel sind. Gleichzeitig sollte auch die Prävention verstärkt werden, um solche Gewalttaten von vornherein zu verhindern.
Die Gesellschaft insgesamt sollte diese bedenkliche Entwicklung nicht ignorieren. Gewalt gegen Exekutivbeamte ist ein Angriff auf den Rechtsstaat und bedroht die Grundlagen unserer Demokratie. Ein respektvoller Umgang mit Polizistinnen und Polizisten ist unerlässlich, um das Vertrauen in die Exekutive zu wahren und das friedliche Zusammenleben zu gewährleisten.