Der Spatenstich für den zweiten Abschnitt der 60 Kilometer langen Trinkwasser-Versorgungsleitung zwischen Krems und Zwettl fand am Donnerstag statt. Das Projekt soll regionale Ausfälle und Trockenperioden kompensieren.
Laut Martin Angelmaier, Leiter der Abteilung Wasserwirtschaft in Niederösterreich, sind ausreichend Grundwasserreserven bis 2050 vorhanden, allerdings regional unterschiedlich verteilt. Die „Waldviertelleitung“ soll den regionalen Ausgleich ermöglichen.
Trotz früherer Trockenperioden haben überdurchschnittliche Regenmengen im April und Mai zu einer kurzfristigen Erholung der Grundwasserspiegel geführt. Allerdings bleibt der Raum Wiener Neustadt eine Sorgenregion.
In Zukunft wird eine rückläufige Neubildung des Grundwassers im Osten erwartet. Das Projekt Krems-Zwettl soll 2025 abgeschlossen sein und bis zu 120.000 Personen im Waldviertel mit Trinkwasser versorgen. Die EVN investiert bis 2030 270 Millionen Euro in den Ausbau und die Sanierung der Trinkwasserinfrastruktur.