Um an Wertsachen oder Geld zukommen, werden die Betrugsmaschen immer ausgeklügelter. Zuletzt wurde sogar ein Fall bekannt, bei dem eine 84-jährige Etsdorferin vermutete, über 133 mit der Polizei verbunden zu sein.
Die Hauptrolle in der Betrugsmasche spielte eine falsche Polizistin namens „Simone Huber“, welche die Etsdorferin anrief, um ihr mitzuteilen, dass vier ausländische Personen in der Nachbarschaft auf kriminellen Pfaden unterwegs seien. Zwei habe die Polizei festnehmen können, zwei seien noch flüchtig. Bei den Verhafteten wurde ein Zettel gefunden, auf dem sich auch die Adresse der Pensionistin befand.
Konkret fragte die falsche Polizistin, ob die Pensionistin Geld, Wertsachen und Sparbücher zu Hause habe. Die ältere Dame antwortete, dass sie Golddukaten und ein Sparbuch mit 20.000 Euro besitze. Als das Angebot kam, dass die Polizei diese in Obhut nehmen werde, wurde die Frau skeptisch. Die Betrügerin forderte die 84-Jährige auf, während des Gesprächs die Tasten 133 zu wählen, wenn sie Ihr nicht glaubt. Daraufhin wurden während des Telefonats die Tasten 133 gewählt und die Dame war weiterhin in der Leitung der falschen Beamtin geblieben.
Notruf 133 klappt immer!
Um einer Verunsicherung der Bevölkerung vorzubeugen, stellt Bezirkspolizeikommandant Gerhard Pichler klar: „Der Notruf 133 klappt immer! Diese Nummer kann nicht manipuliert werden.“
Weitere Untersuchungen ergaben, dass dies nur möglich war, weil die Pensionistin die Tasten während des laufenden Gesprächs drückte. Sie war zu keinem Zeitpunkt mit der Polizei verbunden!
„Bei solchen Anrufen bitte immer auflegen und dann 133 rufen und den Vorfall melden“, unterstreicht Pichler das richtige Verhalten.
Es werden seitens der Polizei weder Wertsachen abgeholt, in Verwahrung genommen und schon gar nicht zum Schutz vor Kriminellen beschlagnahmt – betonte man seitens des Bezirkspolizeikommandos. Es wird empfohlen, sich auf keine Diskussion einzulassen, sondern einfach aufzulegen und die Polizei wie gewohnt verständigen!