Donnerstagnachmittag flog in Krems an der Donau ein halbes Gebäude auf einem Firmenareal einer Chemiefabrik in die Luft. Die Explosion war in Krems weithin wahrgenommen worden.
Zwei Arbeiter waren verschüttet worden und konnten geborgen werden. „Ein Schwerverletzter wurde dem Notarzt übergeben. Leider gab es für ein Opfer keine Hilfe mehr“, berichtet ein Ersthelfer vor Ort.
Wie das Chemieunternehmen am Donnerstagnachmittag per Aussendung mitteilte, war es kurz nach 13.30 Uhr bei Abbrucharbeiten zu der Explosion in der Lagerhalle gekommen. „Die Rettungskette wurde unmittelbar in Gang gesetzt, und die Zusammenarbeit zwischen der Betriebsfeuerwehr sowie den Rettungskräften hat einwandfrei funktioniert“, wurde betont. Von den Betriebsanlagen gehe keine weitere Gefahr aus.
An Ort und Stelle waren die Betriebsfeuerwehr sowie die Feuerwehr Krems, eingesetzt wurden laut Boyer in Summe bis zu 60 Mitglieder. Seitens des Roten Kreuzes wurden neben dem Bezirkseinsatzleiter auch ein Notarzt- sowie vier Rettungswagen aufgeboten.
Zwei Arbeiter hatten laut Polizeisprecher Stefan Loidl in der betroffenen Lagerhalle bei der Demontage eines stillgelegten Kessels einen Schweißbrenner verwendet. Dabei sei vermutlich Propangas ausgetreten, das sich unbemerkt in dem Objekt verteilt habe. Eine externe Zündquelle dürfte dann zur Explosion geführt haben.
Von einem „tragischen Vorfall“ sprach in einer ersten Reaktion LHStv. Stephan Pernkopf. Der Landesvize dankte den Einsatzkräften. Von den Betriebsanlagen gehe aber keine weitere Gefahr aus.