Alle Anliegen und Anregungen der Kremser Bürgerinnen und Bürger sind Bürgermeister Peter Molnar sehr wichtig. Derzeit ist eine vermeintlich unabhängige Initiative in ganz Krems auf Stimmenfang. Es geht um die Öffnung von Stein zur Donau hin.
„Ich als Bürgermeister stehe einer Bürgerbefragung der Steiner und Steinerinnen zu einer Öffnung zur Donau in Stein sehr positiv gegenüber“.
Bürgermeister Peter Molnar
In den letzten Jahren wurde mehrfach die Öffnung von Krems und Stein zur Donau hin von anderen politischen Parteien eingefordert, und das aktuelle Projekt entspricht diesen Forderungen.
Die Öffnung zur Donau in Stein im Zuge der Verbesserung des Hochwasserschutz hat auch schon eine längere Geschichte. Einerseits wurde die Öffnung von Krems und Stein zur Donau bei der Wahl eingefordert, andererseits liegen 2 positive Gemeinderatsentscheidungen zur Öffnung im Zuge der geplanten Aufstockung des Hochwasserschutzes im Bereich der B3 in Stein vor.
Im Jahr 2021 erfolgte sogar ein einstimmiger Gemeinderatsbeschluss für bis zu 2 Öffnungen zur Donau in Stein und im Herbst 2023 erfolgte eine online-Bürgerbefragung mit Aussendung eines Fragebogens an die Steiner Bürger inklusive einer abschließenden Bürgerinformationsveranstaltung im Steiner Rathaus. Bei dieser wurden 3 verschiedene Öffnungsvarianten inklusive einer „Nullvariante“ vorgestellt, und es kristallisierte sich „Variante 3″ mit einer Öffnung auf Höhe des Rathausplatzes als geeignetste Variante heraus, die im Jänner 2024 im Gemeinderat dann auch beschlossen wurde.
„Ich wundere mich schon, wenn jetzt Bürger in ganz Krems aufgefordert werden, gegen diese Öffnung zu unterschreiben, vor allem um den Ausflugsverkehr und die Verkehrslawine in die Wachau nicht zu behindern. Das heißt im Klartext, die Steiner und Steinerinnen sollen die Verkehrshölle inklusive Staub- und Lärmbelästigungen vor Ihrer Haustüre weiter ertragen, da der Verkehr für manche politische Parteien einfach ein Naturgesetz ist. Eine Öffnung und ein Übergang über die B3 würde den Verkehr entschleunigen und die Geschwindigkeit sowie Staub- und Lärmbelastung in Stein reduzieren. Es kommt hier auch zum ersten Mal vor, dass Geschäftsleute sich gegen mehr Umsatz wehren, da eine Öffnung sicher um einiges mehr Besucher nach Stein bringen würde“, meint der Bürgermeister.
„Wir werden aber gerne einen Bürgerentscheid aller Steiner und Steinerinnen organisieren, ob die jetzt ausgewählte Variante wirklich gewollt ist. Eine Alternative könnte eine Entschleunigung der Steiner Donaulände mit einer Verbreiterung und Begrünung der Gehsteige, sowie gegebenenfalls einen zeitgemäßen und behindertengerechten Ausbau der bestehenden Unterführung auf Höhe des „Ludwig-Von-Köchel-Platz“ sein. Damit könnte die Verkehrsbelastung auf der Steiner Donaulände reduziert werden, das Flanieren an der Lände ermöglicht werden und gleichzeitig eine adäquate und zeitgemäße Renovierung der bestehenden Unterführung erfolgen.“
Bürgermeister Peter Molnar
„Gleichzeitig muss aber vom Kreisverkehr beim Welterbeplatz bis nach Förthof die Geschwindigkeit auf der B3 vom zuständigen Verkehrslandesrat umgehend auf Tempo 50 reduziert werden, damit die Steiner und Steinerinnen eine klare Verbesserung der Aufenthalts- und Lebensqualität bekommen und nicht weiter im Verkehr ersticken und von Lärm und Feinstaub geplagt werden. Die politische Vereinnahmung der bisher unabhängigen Bürgerinitiative „Kremser Bürger für Krems“ durch die FPÖ sehe ich auch sehr kritisch – ich glaube nicht, dass die Unterstützer der Initiative die Agenden der FPÖ unterstützen wollen, die weiterhin einer ungebremsten Verkehrslawine durch Stein das Wort redet. Die Unterstellung, dass Parkplätze geopfert werden, ist sogar eine glatte Lüge,“ meint Peter Molnar abschließend.
Bürgermeister Peter Molnar
Bild: Stein an der Donau