Vor etwa einem Jahr kündigte der Vorarlberger Beschlägehersteller Blum die Eröffnung eines neuen Produktionsstandorts in Innerösterreich an, dem ersten außerhalb von Vorarlberg. Nun ist der Standort bekannt: Blum wird auf einem Industrieareal in St. Pölten ansässig sein.
Das Unternehmen hat mehr als 100.000 m2 in einem Industriegebiet im südlichen Teil des innerstädtischen Voith-Areals erworben. Zusammen mit der Voith-Group wird Blum dieses Industriegebiet revitalisieren und eine Gesamtfläche von etwa 155.000 m2 nutzen.
Der Geschäftsführer von Blum, Martin Blum, betonte die Bedeutung des direkten Bahnanschlusses des Areals und die Nachhaltigkeit, die durch die Nutzung eines bestehenden Industriegebiets erreicht wird. Trotzdem bleibt Vorarlberg der Hauptstandort und das Kompetenz- und Entwicklungszentrum von Blum.
Blum wird die bestehenden Verträge der Mieter der Voith-Gruppe übernehmen und Teile des Areals für seine eigenen Zwecke umbauen. Der genaue Eröffnungstermin hängt von der Nachfrage nach Möbelbeschlägen und der wirtschaftlichen Entwicklung ab.
Martin Blum wies auch auf die Herausforderungen hin, die der Standort Österreich hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit zu bewältigen hat, insbesondere in Bezug auf die Senkung der Lohnnebenkosten.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner begrüßte die Ansiedlung von Blum in St. Pölten als Meilenstein für den Wirtschaftsstandort und lobte die klimafreundliche Standortentwicklung ohne Flächenversiegelung. Die landeseigene Wirtschaftsagentur ecoplus trug zur Schaffung neuer Arbeitsplätze bei.