In den Weihnachtsferien erreichte, wie die „NÖN“ berichtet, das vorangegangene Mobbing gegen einen Schüler des ORG Mary Ward einen schockierenden Höhepunkt, als eine Gruppe von vermutlich fünf bis sechs 13- bis 18-jährigen Jugendlichen den 14-jährigen Burschen auf der Kremser Kunsteisbahn in der Heinemannstraße körperlich attackierte.
Die verbalen Bedrohungen der „Freunde“, allesamt Mitschüler, entwickelten sich schnell zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung. Zuerst wurde der Jugendliche zu Boden gestoßen, und anschließend traten die Angreifer auf ihn ein. Die Situation konnte erst durch das beherzte Eingreifen der großen Schwester des Opfers unter Kontrolle gebracht werden. Nach dem Vorfall wurde der Bub von seinem besorgten Vater abgeholt.
Die Eskalation der Gewalt war nicht isoliert, sondern resultierte aus wochenlangem Mobbing gegen den Schüler. Bereits in den Wochen zuvor hatte die Gruppe dem 14-Jährigen wiederholt mit physischen Übergriffen gedroht. Der Jugendliche wurde mit Sätzen wie „Ein paar Rumänen und ich warten auf dich!“ und „Du wirst noch was erleben!“ konfrontiert. Zusätzlich wurde ihm von einem Mitglied der Gang sogar ein Messer gezeigt, um die Bedrohung zu unterstreichen.
Die Familie des Schülers entschied sich schließlich, die Polizei zu informieren, die nun Ermittlungen zu den mutmaßlichen Tätern eingeleitet hat. Die Hintergründe des Mobbings und die genauen Umstände der brutalen Attacke werden derzeit intensiv untersucht.