In verschiedenen Teilen Niederösterreichs kam es während der Silvesterfeiern und am Neujahrstag 2024 zu mehreren pyrotechnischen Unfällen und Bränden, die erhebliche Schäden und Verletzungen verursachten.
- Unfall in Wiener Neustadt: Am 1. Januar 2024, gegen 00.30 Uhr, erlitt ein 12-jähriger Junge Verletzungen durch einen unerwartet zündenden Feuerwerkskörper in der Ackergasse. Der Junge wollte zuvor abgebrannte Pyrotechnik entsorgen, als sich ein Gegenstand in seiner Hand entzündete. Er wurde mit Verletzungen an der linken Hand, dem linken Auge und dem Bauchbereich in das Landesklinikum Wiener Neustadt eingeliefert.
- Zwischenfall in Gumpoldskirchen: Ein 37-jähriger Mann zündete am 31. Dezember 2023, kurz vor Mitternacht, einen Feuerwerkskörper nahe einer 31-jährigen Frau. Sie erlitt schwere Verletzungen an Schläfe und Ohr und wurde ins Landesklinikum Baden gebracht.
- Unfall in Rabenstein an der Pielach: Ein 58-jähriger Mann zündete um Mitternacht eine Feuerwerksbatterie, wobei er eine Platzwunde an der Stirn erlitt, als ihn eine Rakete traf. Er wurde in das Universitätsklinikum St. Pölten gebracht.
- Explosion in Neulengbach: Zwei Männer, 23 und 20 Jahre alt, erlebten eine Explosion bei der Zündung einer Feuerwerksbatterie am 1. Januar 2024. Beide erlitten leichte Verbrennungen und der ältere wurde ins Universitätsklinikum St. Pölten eingeliefert.
- Vorfall in Stockerau: Ein 21-jähriger Mann beugte sich über eine nicht zündende Feuerwerksbatterie, als ein Geschoss plötzlich zündete und ihn im Gesicht verletzte. Er wurde ins Landesklinikum Korneuburg gebracht.
- Explosion in Ennsdorf: Ein 28-jähriger Mann zündete eine Feuerwerksbatterie, die sofort explodierte und ihn im Gesicht verletzte. Er lehnte jedoch die Mitfahrt mit dem Rettungsdienst ab.
- Unfall in Tulln an der Donau: Ein 17-jähriger Jugendlicher zündete am 31. Dezember eine Kugelbombe, die schnell explodierte und Verbrennungen verursachte. Er wurde ins Landesklinikum Tulln gebracht.
Zusätzlich zu diesen Unfällen gab es mehrere Brände, die durch Feuerwerkskörper ausgelöst wurden:
- Scheunenbrand in Zwettl: Am 1. Januar gegen 01.00 Uhr verhinderte die Freiwillige Feuerwehr das Übergreifen eines Scheunenbrandes auf benachbarte Gebäude. Eine Feuerwerksbatterie könnte die Ursache sein.
- Heckenbrand in Auerstahl: Am 31. Dezember verursachte ein Feuerwerkskörper einen Heckenbrand, der auch eine Gartenhütte und Bienenstöcke beschädigte.
- Brand in Wiener Neudorf: Ein Müllcontainer geriet am 1. Januar in Brand, vermutlich durch entsorgte Feuerwerkskörper. Die Freiwillige Feuerwehr löschte den Brand schnell.
- Brand in Leobersdorf: Eine Müllmulde fing am 1. Januar Feuer durch pyrotechnische Gegenstände. Auch hier griff die Freiwillige Feuerwehr schnell ein.
- Baumbrand in Seitenstetten: Eine Feuerwerksrakete setzte am 1. Januar einen Baum in Brand, der gefällt werden musste, bevor die Freiwillige Feuerwehr das Feuer löschen konnte.