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Allerheiligen: Bedeutung und Traditionen in Österreich

Allerheiligen in Österreich ist mehr als nur ein freier Tag. Es ist eine Gelegenheit, innezuhalten, an die Heiligen und die Verstorbenen zu denken und die eigene Spiritualität zu pflegen. Durch die gemeinsamen Bräuche und Traditionen wird der Tag auch zu einem wichtigen familiären Ereignis, das Menschen verschiedener Generationen zusammenbringt.

Allerheiligen ist ein christlicher Feiertag, der jedes Jahr am 1. November begangen wird. In Österreich ist dieser Tag ein gesetzlicher Feiertag und somit arbeitsfrei. Er wird im Gedenken an alle Heiligen der Kirche, sowohl die bekannten als auch die unbekannten, gefeiert. Der Tag ist auch eine Gelegenheit für die Gläubigen, den Verstorbenen zu gedenken und in sich zu gehen.

Historischer Hintergrund

Die Ursprünge von Allerheiligen gehen auf das frühe Christentum zurück. Der Feiertag wurde im Jahr 609 oder 610 von Papst Bonifatius IV eingeführt, jedoch wurde er damals am 13. Mai gefeiert. Im Jahr 837 verlegte Papst Gregor IV den Termin auf den 1. November. In der katholischen Kirche hat dieser Tag einen hohen Stellenwert und wird oftmals mit einer heiligen Messe eingeläutet.

Traditionen und Bräuche

In Österreich ist es üblich, an Allerheiligen die Gräber der Verstorbenen zu besuchen. Diese werden im Vorfeld oft liebevoll geschmückt und mit Kerzen oder Laternen beleuchtet, um den Verstorbenen zu gedenken und um ihre Seelen ins Licht zu führen. Diese Praxis ist als „Gräbersegnung“ bekannt und wird in der Regel von Priestern durchgeführt.

Die Familien kommen an diesem Tag oft zusammen, um in der Gemeinschaft dieses ernste und besinnliche Fest zu begehen. Es ist auch üblich, dass in den Kirchen spezielle Messen abgehalten werden, in denen der Heiligen und Märtyrer gedacht wird. Zudem werden oft auch sogenannte „Seelenzettel“ verteilt oder ausgehängt, die an die Verstorbenen des vergangenen Jahres erinnern.

Allerseelen

Am Tag nach Allerheiligen, dem 2. November, wird Allerseelen gefeiert. An diesem Tag steht besonders das Gedenken an die Verstorbenen im Mittelpunkt. Es ist ein Tag des Gebets und der Besinnung, der dazu einlädt, sich der Vergänglichkeit des Lebens bewusst zu werden.

Redaktion Stadtradio Krems

Redaktion Stadtradio Krems

Tobias Winkelhofer

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