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Der Mythos Freitag der 13.: Aberglaube und kulturelle Einflüsse

Ein tief verwurzelter Aberglaube und seine Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft

Freitag der 13. ist ein Datum, das in vielen Kulturen mit Aberglauben und Unglück assoziiert wird. Von verschobenen Geschäftsterminen bis hin zu vermiedenen Reisen, die Menschen nehmen eine Vielzahl von Verhaltensänderungen vor, um dieses vermeintlich unheilvolle Datum zu umgehen. Doch was steckt wirklich hinter diesem Phänomen? Wie hat es seinen Weg in die moderne Kultur gefunden und welche Bedeutung hat es im globalen Kontext?

Historische Ursprünge

Die Herkunft des Aberglaubens um Freitag der 13. ist nicht eindeutig geklärt. Einige Theorien weisen darauf hin, dass die Angst vor diesem Datum aus dem Christentum stammt. Jesus wurde an einem Freitag gekreuzigt, und beim letzten Abendmahl saßen 13 Personen am Tisch, wobei Judas, der Jesus verriet, als 13. Person gilt. Andere kulturelle Erklärungen beziehen sich auf numerologische Aspekte; die Zahl 12 wird oft als eine „vollkommene“ Zahl betrachtet, während 13 als unvollkommen und unregelmäßig gilt.

Globale Bedeutung

Während Freitag der 13. vor allem im Westen als unglückliches Datum gilt, variieren die Aberglauben und Praktiken je nach Kultur. In einigen Ländern ist es nicht der Freitag, sondern ein anderer Wochentag, der als unglücklich angesehen wird. In Spanien und griechischen Ländern wird beispielsweise Dienstag der 13. als unheilvoll betrachtet.

Wirtschaftliche Auswirkungen

Die Furcht vor Freitag dem 13. hat auch wirtschaftliche Folgen. Einige Studien haben gezeigt, dass an diesem Tag weniger Geschäftsabschlüsse getätigt und Flüge gebucht werden. Einige Unternehmen gehen sogar so weit, an diesem Tag keine großen Veranstaltungen oder Produktlaunches durchzuführen.

Psychologische Aspekte

Der Glaube an das Unglück, das Freitag der 13. bringen soll, kann auch als Selbstverwirklichende Prophezeiung betrachtet werden. Menschen, die an das Unglück dieses Datums glauben, sind möglicherweise anfälliger für Fehler und Pannen, einfach weil sie nervöser sind als sonst.


Freitag der 13. bleibt ein faszinierendes Phänomen, das sowohl historische als auch kulturelle Wurzeln hat. Obwohl der Aberglaube keine wissenschaftliche Grundlage hat, ist seine Wirkung auf das Verhalten und die Entscheidungen der Menschen unbestreitbar. Es bleibt ein Beispiel dafür, wie tief verwurzelt Aberglauben in menschlichen Gesellschaften sein kann, und wie er sowohl unser individuelles als auch kollektives Handeln beeinflussen kann.

Redaktion Stadtradio Krems

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Tobias Winkelhofer

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