Ein junger Mann aus dem Bezirk Gmünd hat eine bittere Lektion in den Gefahren des Internets gelernt. Der 18-Jährige ließ sich von einer vermeintlich weiblichen Internetbekanntschaft dazu überreden, ein freizügiges Foto zu verschicken. Doch statt der erhofften Intimität wurde er Opfer einer dreisten Erpressung.
Eine Falle im Netz
Der Jugendliche hatte sich in einem Videochat mit der unbekannten Frau – oder wer auch immer hinter dem Account steckt – dazu überreden lassen, ein Foto seines erigierten Geschlechtsteils zu senden. Anstatt ebenfalls intime Fotos oder Videos zu teilen, verlangte die Unbekannte plötzlich Geld und drohte, das Video öffentlich zu machen.
Erpressung mit Apple-Geschenkkarten
In seiner Verzweiflung und aus Angst vor öffentlicher Bloßstellung kaufte der 18-Jährige mehrere Apple-Geschenkgutscheine und übermittelte die Codes der Unbekannten via WhatsApp. Erst Anfang Oktober fand der Jugendliche den Mut, zur Polizei zu gehen und Anzeige zu erstatten.
Ermittlungen im Gang
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und versucht nun, den oder die Täter zu identifizieren. Dabei werden auch die übermittelten Codes der Apple-Geschenkkarten als mögliches Beweismittel herangezogen. Die Behörden warnen indes vor derartigen Online-Fallen und appellieren an die Vorsicht beim Umgang mit unbekannten Internetkontakten.
Ein Appell zur Vorsicht
Dieser Fall unterstreicht die Gefahren, die in der vermeintlichen Anonymität des Internets lauern. Die Polizei mahnt zur Vorsicht und rät dringend davon ab, persönliche oder intime Informationen und Bilder mit Unbekannten zu teilen.