Ein tragisches Unglück erschütterte heute Morgen die Bewohner von Rastenfeld. Auf der Bundesstraße 37 kam es zu einem schweren Verkehrsunfall im Bereich der großangelegten Baustelle von Rastenfeld, wo derzeit an einer Spurerweiterung gearbeitet wird, bei dem ein Schulbus von einer Brücke stürzte.

Chauffeur und Kind ins Spital geflogen

Laut ersten Berichten kollidierte der Schulbus zuvor mit einem Pkw. Die Fahrerin des Pkws kam glücklicherweise ohne Verletzungen davon. Im Schulbus befanden sich zur Zeit des Unglücks fünf Passagiere.

Der 56-Jährige und eine 16-Jährige aus dem Bezirk Imst wurden mit Rettungshubschraubern in umliegende Krankenhäuser verbracht. Eine 16-Jährige, eine 45-Jährige, beide aus dem Bezirk Krems-Land, und eine 51-Jährige aus Krems an der Donau wurden nach notärztlicher Versorgung mit dem Rettungsdienst ebenfalls in umliegende Krankenhäuser verbracht.

Herzinfarkt des Buslenkers als Ursache?

Bezüglich der Ursache des Unfalls liefen die Untersuchungen am Montagnachmittag noch. Es besteht die Möglichkeit, dass der Busfahrer während der Fahrt einen Herzinfarkt hatte. Eine abschließende medizinische Bewertung steht jedoch noch aus, so der Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner.

Bauarbeiter leisteten Erste Hilfe

Einer der ersten, der den Unfall mitbekommen hatte, war ein Bauarbeiter. Er war gemeinsam mit mehreren Kollegen mit Straßenbauarbeiten beschäftigt und hörte plötzlich einen lauten Kracher. Sofort schaute er rauf und wählte kurz darauf den Notruf. Der Bauarbeiter und seine Kollegen wurden zu Ersthelfern und halfen mehreren Personen aus einem Linienbus.

Der Schulbus befindet sich aktuell in einer prekären Lage und ist zwischen den Trümmern der Brücke eingeklemmt. Die Feuerwehr plant, den Bus im Laufe des Tages mit schwerem Gerät zu bergen. Aufgrund der Rettungs- und Bergungsarbeiten wurde die B37 für den Verkehr vorübergehend gesperrt. Die Anwohner und Verkehrsteilnehmer werden gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren.