Das museumkrems feiert heuer seinen 130. Geburtstag. Die Programmatik im Jubiläumsjahr verknüpft Historisches mit Zeitgenössischem. Am 26. März wird die Jubiläumsausstellung eröffnet.
„Der Wein ist schon reif in der Schale“. Schöner kann eine Einladung zu einer Jubiläumsfeier fast nicht klingen. Die junge japanische Künstlerin Haruko Maeda hat sich in den historischen Sammlungen der Stadt umgesehen und ganz bestimmte Objekte und Werke ausgewählt. Diese treten mit ihren Arbeiten in einen spannenden Dialog. Maeda reagiert mit ihren Arbeiten assoziativ auf Objekte aus dem Museumsbestand. So trägt etwa Maedas „Knochenfrau“ – ein Bild, das eigens für die Ausstellung in Krems entstanden ist, – ein historisches Kleidungsstück aus der Textilsammlung des Museums. Im Hintergrund ist – neu angeordnet – die Stadt Krems zu erkennen.
Haruko Maeda studierte Bildende Kunst in Tokio und Linz und lebt und arbeitet in Wien und Linz. Mit ihren Arbeiten konfrontiert die BetrachterInnen mit sozialkritischen Aspekten und nimmt auf aktuelle Ereignisse und Entwicklungen Bezug. Dem Thema Vergänglichkeit nähert sie sich durch Anspielung auf religiöse Ikonografie und Symbole aus verschiedenen Kulturen. Sie nimmt oft inhaltlich und formal Bezug auf Werke der Renaissance und des Barock. Ironie und feiner Humor spielen dabei eine ebenso bedeutende Rolle wie die existenziellen Themen Leben und Tod, die sie als komplexe Transformationsprozesse verhandelt.