Letzten Samstag waren 5 Sattelschlepper in Begleitung von 2 Fahrzeugen des NÖZSV nach Chisinau aufgebrochen, Donnerstag Mittag waren alle Fahrer und Begleiter*innen wieder wohlbehalten zurück in Tulln – müde, aber zufrieden. „Wir waren zwar müde, als wir nach zweieinhalb Tagen angekommen sind, aber die Reaktion der Menschen dort hat uns entschädigt“, sagt Franz Zehetgruber vom Niederösterreichischen Zivilschutzverband. „Die Helfer vor Ort waren so dankbar, dass sie ihre Schützlinge weiter versorgen können, das war jeden Kilometer der Fahrt wert“. Die Spenden wurden mit Hilfe der Stiftung Concordia entgegengenommen und werden jetzt zielgerichtet verteilt.
Die Niederösterreicher*innen spenden aber fleißig weiter, und die Lager im Landesfeuerwehr- und Sicherheitszentrum in Tulln waren schon wieder voll. Daher ist Donnerstag Früh ein weiterer Hilfszug losgefahren, diesmal mit Unterstützung der niederösterreichischen Feuerwehren. Mit dabei sind Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren aus den Bezirken Amstetten, Gänserndorf, Mödling und St. Pölten, geladen haben sie 101 Paletten mit Decken, Duschgel, Zahnpasta, Windeln, WC-Papier und andere dringend benötigte Hygieneartikel. Ziel ist diesmal Suceava in Rumänien, von dort werden die Spenden von einer lokalen Hilfsorganisation über die ukrainische Grenze nach Stertsche gebracht. Mitgefahren ist auch der Vizepräsident des NÖZSV, LAbg. Bernhard Heinreichsberger – er ist erst Mittwoch Nacht von der Begleitung des ersten Konvois zurückgekommen und wenige Stunden später schon wieder aufgebrochen. „Für mich als Zivilschützer und Feuerwehrmitglied ist es selbstverständlich, dass ich wieder mit dabei bin. Die Niederösterreicher*innen spenden so vorbildlich, da ist es Ehrensache zu schauen, dass ihre Spenden auch wirklich gut ankommen“, sagt Heinreichsberger und dankt allen Spender*innen, Gemeinden und Beteiligten.
In Tulln kommen weiterhin Spenden aus ganz Niederösterreich an und werden von Ehrenamtlichen des NÖZSV und der Aktion „Füreinander Niederösterreich“ sowie von der Feuerwehr entgegengenommen, sortiert, verpackt und transportfertig gemacht. Denn der nächste Hilfszug ist schon für das Wochenende geplant, und er wird sicher nicht der letzte sein. Bedarf gibt es leider genug, Spender*innen zum Glück aber auch.